Ausbildungsinfo

Ausbildung zum Metallbauer/-in

Ausbildungsdauer:
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich.
Die Bestimmungen sind nach Bundesland verschieden. Gründe, die Ausbildung zu verkürzen sind z. B. besonders gute Leistungen in der Berufsschule und im Betrieb oder die Anrechnung einer Berufsausbildung. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung des Ausbildungsbetriebs und der zuständigen Handwerkskammer.

Schulabschluss:
Mindest-Voraussetzung ist ein guter bis mittlerer Hauptschulabschluss.
Abiturienten (und Schüler mit FH- Reife): für Sie wird zur Zeit ein neues Ausbildungskonzept eingeführt. Im Rahmen einer dualen Ausbildung (50% im Betrieb und 50% in der Schule) kann innerhalb von 3 Jahren die Gesellenprüfung abgelegt und der Meistertitel erworben werden.

Ausbildungsform:
Duale Ausbildung
Ausbildung im Ausbildungsbetrieb durch erfahrene Ausbilder oder Ausbilderinnen und Anlernen durch Kollegen und Kolleginnen.
Ausbildung in der Berufsschule. Berufsausbildung nach Lehrplan zur Förderung der Allgemeinbildung und fachlichen Ausbildung.

Fachrichtungen:
• Konstruktionstechnik
• Metallgestaltung
• Nutzfahrzeugbau wird in den Betrieben der Metallbauerinnung Reutlingen-Tübingen nicht angeboten

Ausbildungsinhalte:
Umsetzung technischer Baupläne
Werkstoffbearbeitung und -verbindung
Einsatz von Werkzeugen und Maschinen
Oberflächenbehandlung
Ausbildung in Physik für Elektronik, Elektrotechnik und Schaltplanerstellung
Ausbildung in Mathematik zur Berechnung von Flächen und Materialbedarf

In den ersten beiden Ausbildungjahren lernen Metallbauer/innen die Grundlagen für ihre Fachrichtung:
technische Unterlagen auswerten
Werkzeuge und -stoffe auswählen und bedienen
Werkstücke prüfen und messen
Maschinen pflegen und bedienen
schweißen und trennen
umformen
Bauteile montieren und demontieren
Oberflächen behandeln
Arbeitsschritte dokumentieren
betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation

Im fachspezifischen 3. Ausbildungsjahr:
Montieren, Prüfen, Kontrollieren und Beseitigen von Fehlern und Störungen
Instandsetzung von steuerungstechnischen Systemen und Bauteilen
Protokollieren der Ergebnisse

Prüfung:
Praktische und schriftliche Prüfung bei der zuständigen Handwerkskammer

Prüfung in 4 Bereichen:
Kundenauftrag - Praxis
Konstruktionstechnik - Theorie
Funktionsanalyse - Theorie
Wirtschafts- und Sozialkunde (Theorie)

Abschluss:
Metallbauer/in in der jeweiligen Fachrichtung

Arbeitsplätze/Berufschancen:
Die besonders vielfältige Berufsausbildung in allen Handwerksbetrieben des Metallbaus bietet viele Chancen. Aber auch Dachdecker- oder Fassadenbauunternehmen mit der Spezialisierung auf die Verarbeitung von Metall bieten gute Arbeitsplätze an.
Dazu ist eine Spezialisierung auf die Bereiche Fertigung, Montage, Instandhaltung, Kundendienst und Qualitätssicherung möglich.

Verdienst:
Der monatliche Bruttoverdienst während der Ausbildung hängt vom Betrieb und Bundesland ab - hier als Anhaltspunkte Stand 2012:

Ab 01.02.2019:
1. Ausbildungsjahr: 902 EUR
2. Ausbildungsjahr: 945 EUR
3. Ausbildungsjahr: 1.017 EUR
4. Ausbildungsjahr: 1.072 EUR

Ab 01.11.2019:
1. Ausbildungsjahr: 952 EUR
2. Ausbildungsjahr: 995 EUR
3. Ausbildungsjahr: 1.067 EUR
4. Ausbildungsjahr: 1.122 EUR

Bruttoverdienst nach der Ausbildung:
Das beginnt bei ca. €  2.900.- pro Monat frisch nach der Ausbildung und kann sich je nach persönlicher Leistung auch schnell und deutlich steigern!

Weiterführende Informationen zu den Berufen im Metallhandwerk

Interaktive Informationen über den Beruf des Metallbauers
-> http://www.beroobi.de
-> http://www.metallnachwuchs.de

Berufsinformation des Bundesverbands Metall
-> http://www.metallhandwerk.de

zuständige Handwerkskammer:
-> https://www.hwk-reutlingen.de/